Stottern & Poltern

„Ich bin gerne im Kin-Kin-Kindergarten!“

Solche Wiederholungen kommen im Kindesalter oft vor und sind meist vorübergehend. Diese Zeit kann zwischen einigen Tagen und sogar bis zu ein Jahr andauern. Sobald ein Kind nicht mehr sprechen mag, sich selbst erschrickt oder sich zurückzieht, hat es ein dringendes Recht darauf Hilfe durch z.B. Logopädie zu bekommen.

Bewegen sich zum Sprechen Augen oder Kopf mit oder gibt es Anspannungen im Körper. Bleiben Wörter stecken und kommen nur gepresst heraus, ist auch dies ein Grund möglichst schnell Logopädie zu beginnen.

„Ich BBBBBBBBleibe immer bei einigen Buchstaben hängen.“

Dieser Eindruck entsteht oft bei Erwachsenen, die stottern. Oft entstehen Ängste vor Buchstaben oder bestimmten Situationen. Sprechen wird vermieden. Auch im Bereich Stottern geht es darum Sprechen wieder Lust und Freude abzugewinnen.

Ängste können oft abgebaut werden und mit einigen Tricks und Kniffen Sprechen auch flüssiger gestaltet werden. Welcher Weg hier der Richtige zur Sprechfreude ist, wird individuell und in Absprachen ermittelt und ausprobiert. Unsere Aufgabe ist hier vor Allem Möglichkeiten aufzuzeigen.

„Warum muss ich so oft alles wiederholen? Warum hört mir keiner zu?

Das ist oft der Eindruck eines Polternden. Das dies vielleicht an seiner/ihrer Sprechweise liegen könnte kommt ihm oder ihr oft nicht in den Sinn. Polternde sprechen zu schnell, verwaschen, undeutlich und leise. Teilweise werden Wörter oder Satzteile verschluckt. Sie merken dies aber selbst nicht.

Werden Polternde mehrfach nicht verstanden kann es zu Streit kommen, da sie sich nicht verstanden und auch ignoriert fühlen. Wahrnehmung ist hier das große Übungsfeld zusätzlich zur PragmatikKommunikationsregeln zwischen Menschen und die Eigenkontrolle des Gesagten sind hier der Fokus in der Behandlung.